Am Samstag den 15. hab auch ich endlich die Lieferung erhalten. Da war ja Cross Skating Frauentreff und wollte natürlich gleich die Geräte ausprobieren.

Also gleich ausgepackt und begutachtet. Optisch gefallen sie mir gut. 2 Schlüssel werden mitgeliefert – warum durfte ich dann noch erfahren.

Habe ja gleich mal das Rad in vorderste Position umgebaut. Mit meinen Latschen muss das halt sein.

Also Gerät im Schraubstock eingespannt wie immer. Die Standardbreite des V0 7 passt da schon mal nicht mehr man muss etwas weiter aufmachen , da der Rahmen durch eine Wulst verstärkt wird und somit breiter wird. Da sind mir dann auch die Schrauben an der Unterseite aufgefallen, weil ich das Gerät nicht sofort auf den Backen an der Trittunterseite auflegen konnte – wegen den Muttern. Jetzt lag er auf und konnte eingespannt werden.

Den Mutterschutz entfernt – hoppla ist das ein flacher Kopf. Ok andere Seite, ah da war die richtige Mutter drauf. Schlüssel ansetzen und aufschrauben – OK jetzt wusste ich warum 2 Schlüssel. Die Schraube drehte sich mit und musste Gegengehalten werden. Kein Problem in der Werkstatt – unterwegs mit “nur” einem Schlüssel u.U. weniger gut. Allerdings kann man mit dem Plastikschutz die Schrauben ganz gut halten und dann nur mit 1 Schlüssel arbeiten.

Achse herausziehen – das Rad fällt nicht mehr runter – weil die Achshülsen konisch sind und in der Gabel ebenfalls in einem Konus liegen. Das ist die automatische Achsausrichtung. Wenn die Bohrungen fluchten und die Gabeln auch ist das perfekt und der Geradeauslauf stimmt – war zumindest bei mir so.

Negativ war, dass an einem der beiden Geräte die Löcher so mit Lack belegt waren, dass ich erst mal mit dem Bohrer ran musste. Ab da ging das alles fix von statten. Ich habe die Achsen gedreht, dass die Muttern wieder auf den Außenseiten der Geräte sind. Da bin ich wohl ein Gewohnheitstier.

Aufpumpen und die Geräte anziehen. Erst dachte ich den Riemen bekommst Du nie in den kleinen Schlitz – aber es geht ganz gut. Vorne ist es für mich verdammt eng (Schuhgröße 46 und ein ziemlich breiter Schuh) aber das war auch schon beim Vorgängermodell so.

Jetzt noch den Fersenriemen nach hinten verstellen sonst stehe ich zu weit vorne.

Jetzt aber los und vorne an der Kreuzung bremsen. Ups…. die Räder sind so glatt, dass es erst mal gar nicht bremst wie bei Nässe – also Achtung erst mal vorsichtig anfangen und ein paar mal Bremsen um die Räder etwas rau zu machen – dann geht das gewohnt gut.

Nach ein paar Metern fühlt sich der Neue ganz gut an. Ich habe das Gefühl als würde ich etwas wackeliger draufstehen. Warum auch immer kommt mir die Seitenstabilität nicht sonderlich hoch vor.

OK mit den Frauen eine Runde gedreht und auch etwas Schotterweg gefahren – halt nur ein paar Kilometer.

Aber Montag ist Lauftreff da machen wir dann schon etwas mehr. Die ersten 25 Km und mit den Lauftrefffreunden. Mir kommt es immer noch vor als würde ich zu wackelig drauf stehen. Ich habe nach einer Zeit dann das Riemenpolster vom mittleren Riemen weggemacht und siehe da gleich mal besser festmachen können. Das drückt genauso wie beim alten auch – ich fühle mich damit wohler und habe einen besseren Kontakt mit dem Gerät.

Am Samstag dann gleich die 50 Km Tour angegangen. Es hat geregnet wie blöd und ich habe erst mal die Schutzbleche montiert. Das ging alles recht einfach – man kennt das ja schon und das richtige Werkzeug hat man ja auch. Wir haben gewartet bis es weniger regnete und sind dann los. Es war höllisch anstrengend um das gleich mal vorweg zu nehmen – für mich – nicht für die anderen. Klar ist alles neu und muss erst mal eingefahren werden. Die Räder laufen einfach noch nicht so gut. Das habe ich gemerkt als der Rainer mich den Berg runter abgehängt hat. Ich wiege mind. 15 KG mehr und bin immer wesentlich schneller als er den Berg runter (nur Rollen lassen). Das war natürlich extrem anstrengend. Jetzt läuft aber alles schon viel besser.

Das einzige was mich noch stört ist, dass die Schutzbleche viel zu nah an den Rädern dran sind. Wir sind unterwegs an Felder vorbei wo gerade der Mais geerntet wurde. Die Bauern mit schwerem Gerät rein und raus aus dem Acker, so dass der ganze Wirtschaftsweg vollkommen mir Lehmmatsch bedeckt war. Boa ist das glatt. Als es tiefer wurde ging gar nix mehr. Der Radlauf hat sich komplett mit Lehm gefüllt und die Räder zum stehen gebracht. Wir sind ein paar Meter zu Fuß neben dem Weg gelaufen, biss es wieder besser wurde. Die Räder sind aber schier nicht mehr zu drehen gewesen. Also in der nassen Wiese alles mal geputzt und weiter gefahren aber immer wieder ist etwas Dreck aufgenommen worden und mich durch das abrupte abbremsen schier zum stehen gebracht.

Erst als wir dann an einem Bach das Gerät einigermaßen reinigen konnten und die Wege wieder besser wurden konnten wir anständig weiter fahren. Also da muss ich mir wohl was einfallen lassen. Diese Aktion hat mich nach nun 200 Km dann wohl auch ein Lager gekostet.

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Die Bremsen sind im trockenen gewohnt gut und bei Nässe dauert es halt auch eine Weile, wie gehabt.

Zum Schluss habe ich die Polster nun weg gemacht und fahre wieder mit Riemen, wie früher halt auch. So langsam fühlt sich alles gut und fast wie gewohnt an.

Wie sagte der Autoverkäufer, die intelligente Kupplung stellt sich nach einer Zeit auf Sie ein. Cooler Spruch … so wird das hier wohl auch sein.

Jetzt bin ich gespannt wie sie sich denn auf Dauer verhalten und wie lange der adaptive Fußkäfig braucht um sich an meine schlechten Angewohnheiten zu gewöhnen …..

Kategorien: Berichte

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