Endlich war es wieder soweit – das Bergrennen steht vor der Tür.
Die Zahl der Interessenten ist wie immer leider ziemlich gering. Die Wetterprognose war gut – kühl aber trocken – was will man mehr ? Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir im letzten Jahr das Herbstbergrennen wegen geschlossener Schneedecke absagen mussten.
Der GEA hat einen kleine Vorankündigung gebracht – woraufhin sich tatsächlich noch Interessenten gemeldet haben – allerdings mit dem Bike oder nicht erscheinen sind.
Leider haben wir in diesem sehr viel Absagen wegen Krankheit erhalten einige hatte auch schon andere Termine, so kam es dass wir 6 Absagen erhalten haben und wir dann nur zu zweit (Alex und ich) am Start waren. Echt schade. Rainer hat uns mit dem E-Bike begleitet.
Wie immer haben wir uns pünktlich um 13:30 am Parkplatz der Gärtnerei HORTENSE getroffen. Die Anfahrt von da zum Startpunkt am Stoppomat an der Kalkofen-Steige dient uns zum einfahren und aufwärmen.
Dort angekommen, noch kurze Abstimmung – Rainer hat die die Startzeiten aufgenommen und los ging es. Zum Start mal gleich in 1:1er los der Alex immer feste hinter mir. Mein Vorteil ich kenne die Strecke, die fahren wir ja mehrmals im Jahr.
Da wir nun auch schon ein paar mal zusammen gefahren sind kennt Alex allerdings auch mich und meine Möglichkeiten. Ich unterstelle mal, sein Plan war: “einfach dran bleiben” egal wie. So war es dann auch er hat mich den Berg hochgetrieben immer mal näher dran und mal etwas weniger – aber nie so, dass ich das Gefühl hatte etwas Abstand zu gewinnen. Rainer hat uns immer mal wieder Zwischenzeiten und Distanzen durchgegeben, so dass wir ungefähr wussten was noch zu erwarten war.
Ich weiß dass mich Alex auf der Ebene in Grund und Boden fährt, da habe ich keine Chance. Also muss ich mir was einfallen lassen bevor es auf die Zielgerade geht. Kurz vor dem letzten Anstieg habe ich dann die Geschwindigkeit etwas angezogen – aber er blieb dran kleben – keine Chance ihn abzuschütteln. Wir sind fast oben, da kommt ja noch die Ebene und dann geht es noch mal richtig nach oben zum Schlussspurt.
Ziehen, ziehen auf geht’s … habe ich nur noch gedacht. Man merkt schon, dass es langsam anstrengend wird. Ich weiß wenn wir oben sind und es nach der letzten Kurve auf die Gerade geht wird er an mir vorbei ziehen.
Wir sind oben – es empfängt uns ein Gegenwind, dass wir gefühlt fast stehen bleiben. Wahnsinn. Noch mal motivieren, das kostet, Alex fängt an an mir vorbei zu ziehen – ich höre das und denke, auf komm, gib Gas .. die letzten Reserven werden aktiviert. Die Taktzahl wird nochmal erhöht, mit sauberer Technik hat das nichts mehr zu tun nur noch die restlichen Körner rein und Vollgas.
Wir rauschen Zeitgleich ins Ziel – ich unterstelle er hat mich gewinnen lassen. Danke !
Boah, das war echt spannend und hat trotz aller Anstrengung extrem viel Spaß gemacht. Rainer hat die Zeit gemessen und uns informiert, dass wir mir 26,6 ins Ziel kamen. Ja, mein persönlicher Rekord.
Danke an Alex, der mich da hoch gejagt hat und mich so stark motivierte.
Mit den Stempelkarten ging es dann nicht so schnell wie mit der Uhr, warum auch immer. Rainer hat das alles für uns übernommen – dort wird eine Zeit von 28:30 für mich und 28:28 für Alex ausgewiesen. Komisch, egal – es hat riesigen Spaß gemacht und wir wurden oben vom GEA zum Interview empfangen.
Zum Abschluss sind wir dann noch über den Lichtenstein – Traifelberg und die Honauer Zahnradbahn runter zurück zum Ausgangspunkt. Bei 12 Grad und alles trocken eine tolle Veranstaltung vor allem zum eigenen Vergnügen – vielleicht werden es ja nächstes Jahr wieder ein paar mehr.
0 Kommentare