Am 25. Juli war es wieder soweit. Wir haben uns zur alljährlichen Cross Skating Bodenseetour von Reutlingen nach Wasserburg an den Bodensee getroffen.

Für die, die es nicht wissen: 2 Tage mit je ca. 100 Km aber vollkommen unterschiedlichen Höhenprofilen.

Wir rätseln immer mehr wie viel Höhenmeter es nun eigentlich sind. Mit dem Barometrischen Höhenmesser von Alex gemessen in Summe ca. 2700 HM. Die Tour im nachhinein analysiert und mit externen Höhendaten angereichert komme ich sogar auf 3000 HM. Bisher sind wir von ca. 1600 ausgegangen. OK, so wichtig ist das jetzt auch nicht.

Wir, d.h. der Alex mit SRB Skiroller, der Jörg mit Skike V07 und ich mit Skike V07 plus und zu guter letzt der Thomas mit einem MTB, haben uns um 8:00 verabredet. Das sah dann ungefähr so aus:

Wie man sieht passt das Wetter ganz gut. Temperatur ca, 15° C und Sonnenschein. Also besser kann es nicht sein.

Wir hätten eigentlich 2 Cross Skater mehr sein sollen, aber leider kam es anders als geplant. Wir freuen uns euch das nächste Jahr dabei zu haben.

Fast pünktlich los, naja bis die Mädels geschminkt sind und das Equipment final vorbereitet ist …. (ihr wisst schon).

Ab jetzt kommt Bodensee Tour, wie immer …. oder sagen wir mal fast wie immer, denn Thomas hat eine Idee wie wir besser nach Mössingen kommen und auch vorher schon schöner ab Betzingen fahren.

Betzingen hat ja gut geklappt. Aber …..

Ich weiß gar nicht so genau wo wir da waren. Jedenfalls ging es erst mal kräftig nach oben – naja wir sind ja noch frisch und das Wetter ist toll. Es ging dann auch wieder runter um dann in einer mehr als 90° Kurve (spitzer Winkel) wieder nach oben zu gehen.

Die Kurve ist heftig und wurde von fast allen unterschätzt – da wurde es gleich mal richtig eng. Ein bisschen mehr Adrenalin schadet ja auch nicht …. also, wie gesagt gleich wieder hoch um dann in einen Grobschotter Abschnitt zu kommen. Cool !!! Thomas mit Rad weiter vor aber das Stück will nicht enden – da können wir nicht fahren. Also umdrehen. Wo ist eigentlich Jörg ?

Den haben wir unten in Kurve fluchen hören. Ihm hat die Kurve noch mehr Spaß bereitet, denn sein Bremssattel ist kurz vor der Kurve gebrochen und er ist mit Hängen und Würgen und Geschrei gerade noch um das Eck gekommen.

Erster technischer Stopp. Wir haben ja alles dabei – kein Problem. Allerdings war klar, wenn das so weiter geht kommt ein MTB’ler nicht am Ziel an …. gell (hi hi).

Nach der Reparatur ging es noch ein wenig anders als sonst weiter aber wir sind dann irgendwann wieder auf die “alte” Strecke gekommen.

Eine schöne Überraschung hatten wir dann bei einem Zwischenstopp nach Mössingen. Da wurden wir mit einen Vitamin- und Erfrischungsstand von Thomas’ Frau verwöhnt. Das setzt Maßstäbe ! Klasse – Danke.

Hier sollte ein Bild kommen …. wird nachgeliefert.

Frisch gestärkt geht es dann weiter dem Hohenzollernradweg entlang bis Balingen. Es gibt keine besonderen Vorkommnisse zu berichten.Hohenzollern-01_klein

Hier sind die ersten ca. 50 Km rum und Zeit für eine Mittagspause. Bei bestem Wetter sitzen wir draußen in der Gartenwirtschaft des Paulaner’s Wirtshaus und lassen uns das Mittagessen schmecken.

Auf zu den Anstiegen.

Vor unserem Schörzingen Buckel fallen wir wieder im kleinen Supermarkt ein um noch etwas Zucker einzulagern in Form von bekannten süßen, viel zuckerhaltigen Getränken, die bei entsprechender Kühlung einigermaßen zu genießen sind.

Im unteren Drittel fahren wir an einem Krankenwagen vorbei. Ein Fahrrad ist schon auf einem privaten PKW geladen, das sieht nicht gut aus. Wir können nichts mehr dazu beitragen und schieben uns den Buckel hoch. Ich zumindest noch bis zum ersten richtigen Anstieg, dann schnalle ich wieder ab und geh den Rest zu Fuß – das hat sich so richtig eingebrannt bei mir, dass mich das einfach zu viel Kraft kostet.

Oben angekommen hören wir noch einen Hubschrauber und denken noch einmal an den gestürzten Radler.

Kleine Pause und weiter geht’s. Viel Gegenverkehr, da wurde wohl die Verkehrsführung etwas geändert. Da kommt normalerweise fast gar nix. So, noch den Gosheim Buckel – da geht wirklich nix mit hochfahren für alle außer dem Thomas mit dem MTB. Der ist erstaunt wie schnell wir doch folgen, obwohl wir zu Fuß unterwegs sind.

Jetzt kommt nur noch eine Spezialführung vom im Visier stehenden MTB Fahrer. Guter fester Waldweg, das sieht gut aus höre ich noch sagen und schnalle dann etwas schlechter gelaunt die Geräte ab um den Rest zu Fuß zu gehen. Gut, es ist die Strecke an der wir immer gehen, wegen dem sehr hohen Verkehrsaufkommen und den nicht gerade langsam fahrenden Verkehrsteilnehmern.

Tuttlingen ist spürbar nah …. Wir packen alles gut, die Abfahrt macht auch dem Alex Spaß mit seinen Bremsen, die auch funktionieren. Ja das war wieder ein gelungener Tag bei schönem Wetter und wir bekommen wieder Zimmer – diesmal die letzten, da scheint was los zu sein – nächstes mal vorbuchen http://www.gast-roessle.de/.

Tag 2 – der wesentlich kürzere Bericht (hoffentlich)

7:30 Frühstück – wir sind die ersten. Wetter sieht noch ganz gut aus. Es muss in der Nacht geregnet haben. Die Straßen sind nass die Klamotten etwas klamm, weil wir bei geöffnetem Fenster geschlafen haben. Ich habe wie üblich nicht geschlafen sondern bin ins Koma gefallen und am nächsten Morgen wundersamer weise wieder daraus erwacht.

Wie immer gleich nach dem Frühstück den Wittoh hoch – das ist echt der Hammer und echt zu viel für diesen Morgen nach der Anreise. Also ein gutes Stück hochfahren und dann den Rest wieder zu Fuß. Wittoh-Alex-01_klein

Es wird immer dunkler und ich empfinde, als würde es auch kühler werden. Für die Abfahrt ziehe ich mir schon mal meine Regenjacke an. Da tun wir ja nix mehr – “nur” abfahren. Ich weiß nicht mehr genau wann es war aber spätestens zum Golfplatz nach Eigeltingen hat es dann richtig geregnet.

Die Temperaturen sind OK und bei der Bewegung, die wir machen echt nicht unangenehm – nur das Bremsen wird jetzt vollkommen unlustig.

Am Golfplatz geht es ja so nett die Straße hinunter und wir sollten noch im abfallenden Bereich scharf links abbiegen. Da bin ich mal locker vorbeigefahren, weil die Bremse einfach nicht rechtzeitig eingesetzt hat. Außerdem hab ich so gut wie nichts mehr gesehen. Das kann ja noch lustig werden.

Und es wurde lustig. Es regnete mal mehr mal weniger – aber aufgehört hat es nicht mehr. In Überlingen haben wir uns zu einer Pause mit Jörgs Vater verabredet – eigentlich wollten wir nur was trinken um noch etwas weiterfahren bis zum Mittagessen – aber es hat dann so stark angefangen mit regnen, dass wir uns entschlossen haben hier noch eine Weile zu bleiben. Trockenes Shirt anziehen und Mittagessen. Das war auch ein gute Entscheidung. Es hat zwar nicht aufgehört aber es wurde wieder etwas weniger.

Das schlimmste für mich war wieder die nassen Klamotten anziehen, Shirt, Handschuhe Kopftuch igitt. Nach einer Weile fahren ist das schnell wieder auf Temperatur gebracht und vergessen.

Wir fahren den Rest den Tour fast wie immer (kleine Ausnahmen bestätigen die Regel). Auch die Pausen sind ungefähr so wie sonst auch.

Wir kommen gut voran und fahren einen nicht ganz schlechten Schnitt, wie ich finde.

Der große Unterschied ist, dass wir zum Abschluss noch zum Toni hochfahren. Dort werden wir von Freunden von Alex empfangen – das ist sehr nett und mal ein ganze anderer Abschluss als sonst. Schade, dass das Wetter nicht mitgetan hat, wir können den Empfang nicht richtig genießen weil es einfach kühl war. Den See hat man leider auch nur hinter dem Nebel vermuten können. Tja, ist halt so.

Alles in Allem wieder ein tolles Erlebnis und die Freude, dass das wieder geschafft ist überwiegt.

Hier nochmal die technischen Daten:

Tag 1 – 100,60 Km, 7:21 Fahrzeit, Schnitt: 13,7 Km/h

Höhenmeter laut Sportracks: +1361 – laut Analysetool: +1785

Tag 2 – 98,58 Km, 6:13 Fahrzeit, Schnitt: 15,8 Km/h

Höhenmeter laut Sportracks: +657 – laut Analysetool: +1318

Kategorien: Berichte

2 Kommentare

Gerald · 16.08.2014 um 11:09

Hi Hagi, Joerg, Alex, Thomas

tolle Sache und Glückwunsch, gute Laune trotz schlechtem Wetters? Klare Sache bei Euch, ich hoffe aufs nächste Jahr und war in Gedanken bei Euch

Grüße
Gerald

    Hagi · 16.08.2014 um 12:46

    Hi Gerald,
    danke.

    Ja echt schade, dass dir wieder dein Knie dazwischen gekommen ist.
    Es freut uns, wenn Du nächstes mal wieder dabei sein kannst.

    Gruß .. Hagi

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