Es ist zwar schon ne Weile her, dass ich die Eigenbau Geräte von Willi gefahren bin – aber ich möchte euch das nicht vorenthalten.

Erst mal ein Bild und ein paar technische Daten.

XXL Cross Skater blog
Willi’s XXL Cross Skates
Raddurchmesser180 mm
Reifenbreite45 mm
Luftdruck4 – 5 bar
Achsabstand580 mm
SchwerpunktverstellungAchshöhe; +15 mm; – 15mm
Rücklaufsperreja
Rückfallbremseja
Kotflügelvorn, hinten
Gewicht2,2 Kg
Technische Daten

Den vorderen Keil (am Fußballen) haben wir demontiert, weil ich mit meinen Skating Schuhen drauf stand.

Interessant ist erst mal das universelle Fersenblech, das als Anschlag hinten dient und gleichzeitig mit den Krallen den Schuh ganz gut am Rahmen fixiert.

Die Wadenschale ist sehr hoch, so dass auch mit den hohen Skating Stiefeln nichts anstößt bzw. stört.

Ich stehe von Anfang an sehr gut auf den Geräten und fühle mich sofort wohl.

Minimale Veränderungen an der seitlichen Position der Wadenschale haben sofort Auswirkung auf das Fahrgefühl.  Ich ordne das der sehr hohen Präzision des gesamten Aufbaus der XXL Cross Skater zu. (Ja der Willi ist halt Werkzeugmacher und fühlt sich im µ-Bereich vollkommen wohl).

Trotz der sehr großen Erscheinung sind die Geräte doch “nur” 2,2 Kg schwer.

Der Start ist erst mal auf Asphalt. Es geht alles problemlos von statten (alle Vorschubtechniken angewandt auf kürzeste Distanz). Mir kommt es vor als wär alles etwas langsamer und gemächlicher.

Ein Blick auf den Tacho (vorne auf dem Kotflügel montiert) verrät mir, dass es nur der subjektive Eindruck ist, der wahrscheinloch von den größeren, breiteren und mit weniger Druck gefüllten Reifen herrührt.

Das finde ich erstaunlich und motiviert mich gleich mal ins Gelände zu rauschen.

Ich wähle einen Weg, den ich bisher auch schon mit Cross Skates hinter mich gebracht habe, aber immer ganz schön kämpfen musste aufgrund des doch sehr groben Schotters und zum Teil ziemlich großen Steinen drin.

Wow, das geht ja echt locker vor sich. Die Reifen schlucken den Untergrund regelrecht weg – klar geschenkte Übung ist das immer noch nicht – aber es geht in meinem persönlichen Vergleich doch einfacher voran.

Jetzt kommt’s – es hatte frisch geregnet und der Waldweg ist an manchen Stellen einfach nur weicher Boden – auch hier sinkt der große, breite Reifen ein und die Verzögerung der Geschwindigkeit ist groß.

Trotzdem – auch das geht etwas leichter – als mit dünneren und kleineren Reifen.

Aber hier ist einfach die Grenze erreicht wo es noch ein spaßbetontes Vorankommen gegeben ist.

Die Bremsen funktionieren und verzögern zuverlässig. (Steilhang habe ich nicht getestet aber eine kurze Abfahrt mit hoher Geschwindigkeit und bewusst starker Bremsung).

Das war ein relativ kurzer aber doch für mich eindeutiger Test (Test über längere Zeit muss noch erfolgen). Auch mit Eigenbaugeräten kann man Spaß am Nordic Cross Skating haben – die Geländefähigkeit ist bei diesem Gerät erhöht aufgrund der Reifen.

Der Test der Schwerpunktverstellung blieb leider außen vor. Ich bin auf Höhe der Achse gefahren. Willi hat da die Möglichkeit eingebaut den Schwerpunkt unter, über oder eben gleich der Achse zu legen.

Ich wünsche Willi und seinem Enkel (der extra eine Kinder-Variante bekam) weiterhin viel Spaß mit den Eigenbaugeräten und vor allem an diesem wunderbaren Sport.


2 Kommentare

Fireskater · 06.01.2012 um 20:28

Netter Bericht. Mit den neuen Nordic Scouts mit 200mm Reifengröße habe ich aehnliche Erfahrungen gemacht.

Hagi · 07.01.2012 um 17:31

Das würde mich stark interessieren. Also, wenn Du hier darüber berichten möchtest – sehr gerne ..

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